Was braucht man noch?
Dokumentenkameras, Votingsysteme, Zusatzgeräte - der Markt bietet viele Produkte. In der Kombination aus interaktiver Tafel, Lautsprecher und DVD-Laufwerk entfällt die Notwendigkeit, Fernsehgeräte und DVD-Player vorzuhalten. Diese werden in ihrem Funktionsumfang voll ersetzt und durch die zusätzliche Nutzung von Medien über das schulische Netzwerk ergänzt.
Lautsprecher
Interaktive Tafeln und die mit ihnen verbundenen Computersysteme erlauben neben der Nutzung als klassische Tafel für Anschrift und selbst gezeichneten Grafiken auch den unmittelbaren Zugriff auf multimediale Unterrichtsmittel wie Filme, Lernsoftware oder Internetangebote in einer Präsentationsgröße, die von allen Schülern im Zimmer gut einsehbar sind. Unglücklicherweise nur als "Stummfilm" oder mit vor sich hin quäkendem Notebook oder Beamer, sofern es an ausreichend dimensionierten Lautsprecherboxen mangelt.
Diese sind nicht zwangsläufig beim Hersteller der interaktiven Tafel aus dessen Zubehörkatalog zu erwerben, müssen aber eine ausreichende Beschallung des Klassenraums in guter Qualität, insbesondere in guter Sprachqualität sicherstellen. Bei interaktiven Panels muss man sich diesbezüglich meist keine Sorgen machen - dort sind ausreichend dimensionierte Lautsprecher üblicherweise verbaut.
Externes DVD-Laufwerk
Meist werden heute PCs zur Ansteuerung der interaktiven Tafeln genutzt bzw. intern verbaut, die über kein DVD-Laufwerk mehr verfügen. Falls diese Option weiterhin benötigt wird, empfiehlt sich die Beschaffung von externen Geräten, die sich optimalerweise gleich über USB mit Strom versorgen lassen.
Zwei Varianten sind denkbar: PC-Laufwerke integrieren sich über den USB-Anschluss ins System der Tafel und können wie gewohnt von der PC-Oberfläche bedient werden. Für die Wiedergabe von Video-DVDs muss dann ggf. noch ein Zusatzprogramm installiert werden. Oft wird dies der VLC-Mediaplayer sein oder eine mitgelieferte Software wie z. Bsp. PowerDVD. Diese Lösung kann aber je nach verwendetem Kopierschutz auf der DVD nicht ausreichen. In vielen Fällen muss man dann zum externen Mini-DVD oder Mini-BlueRay-Player greifen, der über HDMI an das Panel angeschlossen wird und nicht von der PC-Oberfläche aus bedient werden kann.
Dokumentenkameras
Dokumentenkameras werden in der Regel über einen USB-Anschluss an den PC des Boards angeschlossen und erlauben dann sowohl die Abbildung von Papiervorlagen als auch von Folien, welche auf einen hellen Hintergrund gelegt werden. In Kombination mit der interaktiven Tafel werden damit die Geräteklassen Overheadprojektor und Episcop im Klassenzimmer überflüssig. Darüber hinaus erlauben Sie auch die Darstellung von Modellen oder Versuchsaufbauten an der interaktiven Tafel, womit eine deutlich verbesserte Sichtbarmachung für alle Schüler einher geht.
Bilder von Dokumentenkameras können dann in der Regel ohne Probleme in die Boardsoftware übernommen und damit unmittelbar in die Gestaltung des Tafelbildes einbezogen werden. So wird es problemlos möglich, einzelne Schülerleistungen allen anderen Schülern sichtbar zu machen, diese gleichzeitig an der Tafel zu korrigieren oder auch zu bewerten. Die Möglichkeit zum "beweissicheren" Ausdruck ist letztendlich auch gegeben.
Optimalerweise besitzt eine Dokumentenkamera einen Zoom, der die Vergrößerung oder Verkleinerung der Darstellung ermöglicht. Wichtig ist auch eine abschaltbare Beleuchtung, um auf unterschiedliche Umgebungshelligkeit und Beschaffenheit der Vorlagen reagieren zu können.
Kameras mit eigenem Signalausgang für den HDMI-Anschluss erlauben vom PC unabhängige Präsentationen an Fernsehern, interaktiven Panels oder Beamern.
Das Tablet als Dokumentenkamera
Tablets können Dokumentenkameras über weite Strecken ersetzen. Mittels eines Tablet-Halters lassen sich Bilder und Töne auch drahtlos zum Board oder Beamer übertragen, sofern die dafür notwendige Übertragungstechnik vorhanden ist.
Unterstützung drahtloser Verfahren zur Bild- und Tonübertragung
Egal ob es sich um schulische oder private Geräte handelt, die im Unterricht eingesetzt werden: Tablets und Smartphones verfügen über die Möglichkeit, Bilder und Töne drahtlos zu Präsentationsgeräten zu übertragen. Empfänger dafür sind oftmals als App bereits in interaktiven Panels eingebaut. Sofern dies nicht der Fall ist, kann man diese durch externe Lösungen nachrüsten.
Das bekanntestes Beispiel für zusätzliche Geräte ist wohl AppleTV, aber auch Sticks, wie EZcast oder der Microsoft Wireless Display Adapter sind weit verbreitet. Letztere erhalten Ihren Strom über eine USB-Buchse, die an den meisten Geräten zur Verfügung steht. Wichtig ist, dass die Geräte auch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum Smartphone oder Tablet unterstützen.